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__________________________________________________ Alaskas Norden

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 Zwangsläufig mussten wir den selben Weg wieder zurück den wir bis nach Homer hinunter gefahren waren. Nur an der Kreuzung, am türkisfarbenen Kluani Lake, wo es links nach Anchorage geht und rechts nach Seward setzte ich den Blinker um nach Seward ab zu biegen. Bevor wir den Fischereihafen erreichten, wo auch gerne Kreuzfahrtschiffe anlegen, schauten wir am Exit Glachier vorbei und waren ein weiteres Mal bestürzt wie rapide die Erderwärmung die Eismaßen dahin raffen lässt. >>

Wir lernten Dagmar, Lars und die beiden Bergkamener Hirtenhunde Foppolo und Anthony kennen die mit einem Toyoto Land Cruiser, ebenfalls seit Mai 2015, in Nordamerika unterwegs sind und deren Fahrzeug wir bereits auf den Weg hinunter nach Valdez sahen. Wie sich später herausstellte sollten wir die nächsten beiden Wochen miteinander reisen. Da wir gerade nicht das schönste Sommerwetter über uns hatten fiel auch der Zwischenstopp in Seward kurz aus.

Ein Foto vom ehemaligen Startpunkt für das Iditarod Schlittenhunderennen während Dagmar und Bettina das Alaska SeaLife Center besuchten.

Vor Jahren wurde der Startpunkt nach Anchorage verlegt nur der Zielort Nome ist der selbe geblieben.

Zurück in Anchorage trafen Ulla und Karl mit uns zusammen. Zu sechst standen wir auf dem Parkplatz von Cabela's und verbrachten einen gemütlichen Abend miteinander. Ulla und Karl warten immer noch auf ihre neuen Michelin Reifen die aus Salt Lake City hergeschickt werden. Laut Tracking Nr. müssten sie morgen ankommen. Die benötigten Schläuche seien ebenfalls auf dem Weg. Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns mit dem Versprechen in Kontakt zu bleiben um evtl. zusammen den Dempster Hwy nach Inuvik hinauf zu fahren.

Über den Denali NP wollten wir, Dagmar, Bettina, Lars und ich nach Fairbanks.

Der Susitna River, mit seinem üppigen Flussufer, bot uns einen genialen Übernachtungsplatz auf dem Weg nach Norden.

Wir setzten, auf dem George Parks Hwy, gemeinsam unsere Fahrt fort. Die Landschaft verlor ihre langweilige, monotone, ewig bewaldete Ausstrahlung. Vor uns breitete sich die Alaska Range aus mit der höchsten Erhebung Nordamerikas. Der Denali, früher auch Mount McKinley genannt, ragt mit seinem South Peak 6.190 Meter in den Himmel. Vom South View konnten wir nur erahnen wo sich die Vier-, Fünf- und Sechstausender befanden. In der Ferne, auf der gegenüberliegenden Seite des Chulitna Rivers, war die Gletscherzunge des Ruth Glaciers zu sehen. Vom North View das gleiche Spiel. Keiner der imposanten Berge zeigte seine wahre Größe. Die Wolkendecke hing einfach zu tief und ließ nur gelegentlich die Sonne, durch blaue Lücken, durchscheinen.

Das Wetter hat sich seit gestern etwas gebessert und da die Fahrkarten für die Bustour nach Kantishna recht rasch vergriffen sind beschloss Bettina eine telefonische Bestellungen klar zu machen. 3 Personen für den kommenden Freitag da für morgen bereits alle Plätze ausgebucht waren. Auf die Frage nach dem Wetter ging der Parkmitarbeiter nicht bindend ein. Vermutlich so wie heute. Im Park keine Möglichkeit einen Platz auf dem Camping zu bekommen. Der Großteil belegt von Mietmobilen. Der Denali NP ein Anziehungspunkt, größer den je, für Touristen aus aller Welt. Am Donnerstag holten wir unsere bestellten Bustickets ab und streiften ein wenig in dem gut gemachten Visitorcenter umher. Inzwischen goss es aus Kübeln. Wir hofften das bis morgen das Tief durchgezogen ist. Das bedruckte Papier der Wettervorhersage meldete etwas anderes. Die gestrige Auskunft des Parkmitarbeiters war so was von daneben das wir jetzt hofften das jenes Sprichwort wahr werden möge, dass ein Tag in Alaska vier Jahreszeiten durchlaufen kann, was so viel heißt das Wetter ändert sich ständig. Kurz vor Healy fanden wir, beim Denali Outdoor Center, eine Möglichkeit, auf dem angegliederten Campground, unter zu kommen.

Unsere schlimmste Befürchtung wurde wahr und der aschgraue Himmel hatte kein Einsehen und Erbarmen mit uns. Wir starteten um 6.30 Uhr mit Leopold. Dagmar blieb mit den beiden Hunden im Toyota zurück.

Regen, Regen und nochmals Regen seit mehr als 24 Stunden schon. Wir bestiegen mit annähernd 50 weiteren Besuchern den Bus der uns in den nächsten 6 Stunden 92 Meilen hinein in den Park, bis nach Kantishna, bringen soll und die selbe Strecke wieder zurück und das mit einem ständig labernden Tim dem Busfahrer. Härter hätte es uns nicht treffen können. Am Ende war Lars genervt, Bettina fror und ihr war, von der schlechten Luft und dem beschissenen Fahrstil, kotz übel geworden und ich war deprimiert von der nicht vorhandenen Sicht und den nur in geringer Anzahl vorkommenden Tieren. Für Dallschafe, die nur als winzige weiße Punkte erkennbar sind, ein paar Elche und ein paar Karibus braucht man nicht in den Denali NP zu fahren. Frustriert waren wir kurz vor 20 Uhr zurück im Denali Outdoor Center. Von wegen das Wetter kann sich von Stunde zu Stunde ändern.

48 Stunden Dauerregen was zwei Tage nach unserem Besuch im Denali eine Schlammlawine auslöste und die Straße, nach dem Eilison Visitor Center, gesperrt werden musste.

In Healy schauten wir bei der 49th State Brewing Company vorbei. Nicht wegen des Bieres, nein wir wollten den Bus mit der Nummer 142 sehen der zur Verfilmung des Buches "Into the Wild" her halten musste und eine exakte Nachbildung des Fairbanks City Transit System Busses darstellt. Zum Inhalt der wahren Geschichte, die sich Anfang der 90er ereignet hat und Jon Krakauer in einem fesselnden und erschütterten Buch niedergeschrieben hat, ist zum Inbegriff der körperlichen, seelischen und geistigen Freiheit für viele geworden die Chris mit seinen jungen Jahren gesucht hatte.

Ein paar Straßen weiter zweigt links die Stampede Road ab. Für Leute die das Buch gelesen bzw. den Film gesehen haben werden sich vermutlich daran erinnern das hier das tragische Ende, von Chris "Supertram" McCandless, seinen Anfang genommen hat. Wer mehr über das Schicksal des jungen Amerikaners erfahren möchte sollte sich unbedingt das Buch zulegen oder versuchen den Film irgendwo aufzutreiben.

72 Stunden Regen. Die Flüsse zum Bersten voll. Wir erreichten Fairbanks und somit die letzte Gelegenheit unsere Vorräte auf zu füllen bevor wir uns auf den Dalton Hwy begeben. Noch ist sie die einzige Straße in Amerika auf der man mit seinem Fahrzeug fast bis an die Küste des Nordpolarmeeres gelangen kann.

Die ersten 135 Kilometer, auf dem Elliott Hwy, unangenehm. Wieder einmal viele Bodenwellen was das vorankommen mit unserem MAN mühsam machte. Dagmar und Lars haben da mit ihrem Toyota weit weniger Probleme. An einer Besichtigungsstelle konnten wir auf Tuchfühlung mit der Ölpipeline gehen, sahen das sogenannte "Pig" das zum Reinigen des Rohres verwendet wird, sieht einem überdimensionierten Weinkorken ähnlich, und erfahren aus dem Reiseführer das 1977 die 1.287 Kilometer lange Pipeline in Betrieb genommen wurde. Das silbrig, in der Landschaft deplatziert wirkende Rohr wird bis zur Prudhoe Bay unser Begleiter sein.

Der Dalton beginnt ungeteert und der Regen der letzten Tag lässt unser Fahrzeug gleich aussehen als hätten wir ungeahnte Abenteuer hinter uns gebracht. Unser, seit Beginn der Reise, mitgeführtes Stallgitter das zum Schutz gegen Steinschläge zum Einsatz kommen sollte fand jetzt seinen großen Auftritt. Meine Idee das Gitter mit Kabelbinder zwischen den beiden Edelstahlrohren zu verspannen ging auf und es passte bestens vor unsere Windschutzscheibe nur das meine Sicht auf die rutschige und mit Löchern durchsetzte Piste so dermaßen schlecht sein würde hatte ich mir nicht gedacht. Einen weiteren Punkt, den ich nicht in meine Überlegung mit einbezogen hatte war die Tatsache, dass die Möglichkeit Fotos durch die Windschutzscheibe zu schießen dahin war. Wer möchte schon Fotos mit einem Gitterraster ansehen.

An der nächst möglichen Stelle kam das Ding wieder runter. Im Laufe der Fahrt lernten wir mit der Gefahr zu leben einen Steinschlag in die Frontscheibe zu bekommen. Wenn man einige Regeln beachtet kann das Risiko reduziert werden, dachten wir.

Die Regeln die wir uns zurecht gelegt hatten lauteten:

Bei einen entgegenkommenden oder überholenden LKW immer anhalten.

Bei entgegenkommenden oder überholenden PKWs bzw. Pickup Trucks immer so nah wie möglich an diese Fahrzeuge heranfahren. Damit möchte ich vermeiden das aufgewirbelte Steine eine höhere Flugbahn erreichen und nicht einschlagen.

Ich werde berichten ob diese Regeln Sinn gemacht haben wobei Regel Nr.2 nicht wirklich Bettinas Zustimmung fand..

Nach 90 Kilometern, was sich immer auf den Beginn des Dalton bezieht, kreuzten wir den Yukon. In Whitehorse noch mit einem einladenden grün durchzogen und unserer Isar nicht unähnlich floss er hier in einem unansehnlichen grau unter der Brücke durch, hatte an Fülle zugenommen und windet sich auf den nächsten unzähligen Kilometern durch die Wildnis Alaskas bis zur Behring See.

Mit dem 66° 33' Nord erreichen wir den Polarkreis und somit die Nordkalotte. Zwischenzeitlich immer wieder geteerte Abschnitte. Die Versorgungstrucks, beladen mit Baumaschinen, Treibstoff, Lebensmittel oder mit was sonst auch immer sind 24 Stunden auf dem Dalton unterwegs um die Ölstadt Deadhorse mit dem nötigsten zu versorgen. Wir haben im Gegensatz zu den LKW-Fahren Zeit und können auch einen Tag, am Marion Creek bei Coldfoot, wegen schlechten Wetters aussitzen vor allem wenn man wie mir im Arctic Interagency Visitor Center die Wettervorhersage für den rund 1.450 Meter hoch gelegenen Atigun Pass vor sich hat. Schneefall Anfang August. Ich dachte erst das wäre ein Witz aber auf Nachfrage bekam ich die Bestätigung dafür was ich gerade gelesen hatte.

Der Tag Pause hatte sich ausgezahlt denn der schönste Abschnitt, aus unserer Sicht, beginnt hier bei Dietrich, einem ehemaligen Camp das bei der Erbauung der Pipeline bei Kilometer 337 oder Meile 209 entstand und ziemlich genau die Mitte des Dalton Hwy darstellt der erst 1995 für den öffentlichen Verkehr frei gegeben wurde.

Zwei Schwarzbären kreuzten vor uns die Straße waren aber für gute Fotos zu weit entfernt. Angekommen auf ihrer Höhe sah Bettina nur noch das pelzige Hinterteil in den Büschen verschwinden.

Die Brooks Range, die im übrigen 20% von Alaska einnimmt, liegt vor uns. Schon der Anblick aus der Ferne lässt unser Herz höher schlagen und eine Erwartungshaltung entstehen die nicht enttäuscht werden sollte. Wir lassen die letzten Bäume hinter uns und die Auffahrt zum Atigun Pass beginnt. Auf der braunen matschigen Straße, die durch die Servicefahrzeuge gut in Schuss gehalten wird, kamen die ersten, mit Neuschnee eingezuckerten Berge zum Vorschein. Es ist ja nicht so, dass wir noch nie schneebedeckte Berge gesehen haben aber das hier war schon etwas besonderes. Auf einen nur etwa 1.450 Meter hohen Pass Anfang August Neuschnee vor zu finden erlebt man nicht jeden Tag. Nach dem wir hinunter ins Tal rollten empfing uns die Weite der Tundra mit ihrem Permafrostboden. Seichte Hügel bedeckt mit niedrigem Gebüsch, das keinen Schutz vor den Widrigkeiten der kaum vorstellbaren Wetterbedingungen bietet, passierten wir die Pumpstation 4. Diese Stationen sind nötig um das schwarze Gold von der Prudhoe Bay bis hinunter nach Valdez zu bekommen. Ausgelegt ist die Fördermenge bis auf 340 Mio. Liter pro Tag. Momentan wurde die Kapazität heruntergefahren auf etwa 160 Mio. Liter pro Tag, laut unseres Reiseführers der aber auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Vermutlich ist es noch weniger in diesen Tagen bei den vorherrschend niedrigen Rohölpreisen.

Wir ließen uns auf dem Galbraith Lake nieder mit einer grandiosen Aussicht zurück auf die Brooks Range. Lars und ich schnürten unsere Laufschuhe, nahmen Foppolo mit und uns und kamen nach etwa 80 Minuten zurück zu Dagmar, Bettina und Anthony der inzwischen den Spitznamen Ententoni von ihr verpasst bekam. Seine kleine grüne Ente war der Auslöser dazu. Die Sonne geht auch Anfang August nur für etwa 2 bis 3 Stunden unter wobei die Dunkelheit der Nacht nicht wirklich hereinbricht und den körperlichen Tag- Nachtzyklus etwas aus der Bahn wirft.

140 Meilen noch bis Deadhorse. Ein Karibu, wie von der Tarantel gestochen, rannte von der Tundra auf den Dalton, dreht ab Richtung Toyota, galoppiert wie ein Stier auf das Fahrzeug zu als wolle es Dagmar und Lars mit seinem Geweih von der Straße fegen, drehte kurz davor ab und sprintet zurück in die weite Ebene. Keine Ahnung was in dem Burschen gerade vor sich ging.

An der Pumpstation 3 wieder ein geteerter Abschnitt. Wieder ein vorbei rauschender Truck und dieses mal, wir waren ja auf keiner Schotterpiste unterwegs, hielten wir nicht an. Peng und wir hatten auf der Windschutzscheibe, in Höhe von Bettinas Sichtfeld, einen Fingernagel großen Einschlag. Scheiße, ich verfluchte innerlich den LKW-Fahrer. Den Land Cruiser hatte es im Laufe der Strecke noch ärger mit Steineinschlägen getroffen.

Nach dem Desaster mit der beschädigten Scheibe eine willkommene Abwechslung die in mir die negativen Gedanken vertrieb. Frei lebende, wilde Moschusochsen die wir bisher nur im Zoo, hinter einem Graben, beobachten konnten. Eine kleine Gruppe von sieben Tieren lag faul in der Steppe die bereits im Wandel war sein farbenfrohes Herbstkleid über zu stülpen. Uns hat die Tundra in ihren Bann gezogen. So weit, so endlos, so leer und wenn keine Fahrzeuge unterwegs sind auch so verdammt still.

30 Meilen vor dem Ende des Dalton Hwy Baustelle. Letzten Winter hat der Sagavanirtok River, von den Locals kurz Sag genannt, die Straße mit seiner Eisschicht weggedrückt. So müssen die knapp 50 Kilometer neu aufgeschüttet und präpariert werden. Mitte September muss alles fertig sein denn dann kommt der Winter zurück. Über eine staubige, fast fertige Schotterpiste folgten wir dem Pilotcar und den Baustellenfahrzeugen bis nach Deadhorse. In dieser Ölstadt existiert nur Industrie, einige Hotels und der Flughafen. Die Gebäude bestehen meist aus zusammengewürfelten Containern, stehen auf Stützen wegen dem Permafrost und die Bohrtürme mit den angegliederten Einrichtungen sind teilweise auf fahrbaren Gestellen montiert, sogenannte Satelliten. Alkohol ist tabu. Die großen Ölgesellschaften haben ihre Subunternehmer die die Arbeit für sie erledigen. Hier wird großes Geld gemacht und spitzen Löhne ausbezahlt.

Der letzte Teil stand uns noch bevor. Dagmar, Lars und ich buchten eine Bustour, nur so gelangt man hinter das abgesperrte Areal, um in den Genuss zu kommen sich in das Polarmeer werfen zu können oder auch nur den großen Zeh in der grauen Brühe zu baden. Bettina erklärte sich bereit auf Foppolo und Ententoni auf zu passen.

Deadhorse hat etwas was mich zum schwärmen brachte, was mich zum Träumen brachte und eine romantische Vorstellung von Abenteuer in mir hervor rief was natürlich völliger Quatsch ist denn der Alltag sieht anders aus. Trotz alle dem würde ich gerne im Winter für eine kurze Zeit hier leben und arbeiten wollen.

Am nächsten Nachmittag, zweimal pro Tag kann die Bustour beim Deadhorse Camp gebucht werden, erfolgte der letzte Schritt bzw. die letzten Kilometer. Mit Kanadiern, Australiern und Amerikanern setzten wir uns in Bewegung zur Beaufort See. Das Wasser war arsch kalt. Lars tauchte völlig ein. Bei mir reichte es gerade für die Oberschenkel und Dagmar beließ es bei ihrem großen Zeh.

Zurück an unserem Stellplatz am Sag nahm Lars noch ein Bad um sich das Salzwasser ab zu waschen. Ich glaube der Fluss hatte definitiv keine 10 Grad, eher 5 Grad. Noch am selben Abend machten wir uns auf den Weg zurück nach Fairbanks.

Die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfälle. Ein weiteres Mal sahen wir Moschusochsen, einen Fuchs und Karibus. Den erhofften Grizzly sahen wir dagegen nicht. Auf den letzten 100 Kilometern wieder Regen was unseren Leopold noch weiter einsaute und er letzt endlich eine dezente Dreckschicht übergestülpt bekam.

Nach 9 Tagen waren wir wieder zurück in Fairbanks. Wir sind begeistert vom Dalton Hwy der ein wenig, durch seine geteerten Abschnitte, von seinem Ruf nach Abenteuer eingebüßt hat.

Unsere Frontscheibe verlangte nach einer Reparatur, unser Leopold nach einer Wäsche und die leeren Schränke wollten wieder gefüllt werden. Wir trafen Ulla und Karl die sich seit einigen Tagen hier oben, mit ihrer neuen Bereifung, herum treiben.

Zu sechst, eigentlich zu acht setzten wir unsere Reise fort. Den gemeinsamen Treffpunkt für den Abend hatte jeder in seinem GPS-Gerät eingegeben. In North Pole legten wir einen Zwischenstopp ein um den Weihnachtsmann einen Besuch abzustatten und das beste für Lars Geburtstag zu bestellen den wir gemeinsam am Tanana River feierten. Am nächsten Tag trennten sich unsere Wege von Dagmar, Lars, Foppolo und Anthony (Ententoni) da sie weiter auf dem Alaska Hwy nach Kanada fahren. Der Abschied fiel dann doch schwerer aus als gedacht.

Ulla, Karl und wir wollten gemeinsam nach Inuvik und dazu bogen wir bei Tetlin Junction, vom Alaska Hwy auf den Taylor Hwy, ab. Über Chicken, wo nach wie vor kräftig nach Gold geschürft wird, verließen wir auf dem "Top of the World Hwy", Alaska um ein weiteres Mal im Yukon / Kanada ein zu reisen und unserer zweite Fahrt in den Norden Kanadas zu starten.

gesamte Fahrstrecke in Alaska


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